architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

Kindergarten Amstetten

Ort

3300 Amstetten
Allersdorfer Straße 3
Amstetten
Mostviertel

Bautentyp

Schule Kindergärten

Baustoffe

Beton
Holz
Stahl

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Fertigstellung: 1967

ArchitektIn

Wolfgang Windprechtinger (2)

Traude Windprechtinger (2)

Lage

48° 6' 34'' N
14° 52' 9'' E


Lageplan Lageplan

Ein Kindergarten als Haus der Gemeinschaft
Bereits in den 60er Jahren setzten Traude und Wolfgang Windbrechtinger beim Kindergarten in Amstetten auf Raumlernen über Raumerfahren. Um eine zentrale Halle entwickelt sich das differenzierte Raumangebot.

Margarete Schütte-Lihotzky hatte bereits 1929 den Typus des Zentrallen-Kindergartens in Frankfurt entwickelt. Die zentrale Halle des Amstettner Kindergartens dient als Treffpunkt für Feste und besondere Aktivitäten. Um diese Halle sind die anderen Räume, drei Gruppenräume sowie ein Sonderraum fürs Turnen und Bewegen, zum Quadrat angeordnet. Die charakteristische Anmutung verdankt der Kindergarten dem flachen Zeltdach, dessen Graten von den Diagonalen des Quadrats gebildet werden. Die Höhe und Großzügigkeit der Halle kontrastiert mit der niedrigeren und mehr Geborgenheit suggerierenden Raumhöhe in den anliegenden vier Räumen, die von der Halle aus erschlossen werden. Nach außen bildet sich die Raumdifferenzierung des Zentralhallen-Kindergartens durch die die Gruppenräume markierenden Dacheckgauben ab, die nach innen zusätzliche Belichtung bieten. Weitere Raumdifferenzierung bieten die in den Grupenräumen ausgebildeten Nischen, die dem Rückzug im Spielen, Tun, Lesen der Kinder bieten. Der Wechsel zwischen privateren, geborgeneren Räumen und öffentlicheren größeren Räumen bestimmt die Dynamik des Hauserlebens, aber auch des Gemeinschaftserlebens. Die Dimensionen reagieren auf die Kindergröße: Fensterparapete sind nicht höher als 50 cm, Dachtraufen auf 1,90 m über den Fußboden herabgezogen. Die verwendeten Materialien bestechen durch ihre Einfachheit: verputztes Mauerwerk, naturbelassene Holzkonstruktion, rote keramische Platten für die Nassräume, Korklinol in den Gruppenräumen und eine kostengünstige punktweise Fundierung mit Stahlbetonträgern als Sockel.

Text: Elke Krasny
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