architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

ORF Landesstudio NÖ

Ort

3100 St. Pölten
Radioplatz 1
St. Pölten (Stadt)
Mostviertel

Bautentyp

Sonderbauten

Baustoffe

Beton
Glas
Stahl

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Baubeginn: 1996
Fertigstellung: 1998

ArchitektIn

Gustav Peichl (4)

Peichl & Partner ZT GmbH (1)

Statik

Reinhard Klestil (2)

Zieritz & Partner ZT GmbH (2)

Lage

48° 11' 55'' N
15° 37' 51'' E


Lageplan Lageplan

Fortschreitende Digitalisierung bei der Technik von Rundfunk und Fernsehen verursachte eine Reduzierung der Nutzflächen im Rahmen der Entwicklung des ORF Landesstudios St. Pölten.

Gustav Peichl und sein Partner Rudolf Weber setzten beim Neubau auf ein Konzept, das trotz verringertem Bauvolumen der Bedeutung der Medienanstalt in Niederösterreich gerecht wird.
Die erhöhte Lage am südwestlichen Ende des Regierungsviertels direkt über der Einmündung der Bundesstraße ist prominent, zugleich steht die feine Kubatur des Gebäudes nicht in direkter visueller Nachbarschaft mit der mächtigen Silhouette der Amts- und Regierungsgebäude. Durch die umliegenden Grünflächen wird der objekthafte Aspekt des Baus verstärkt. Ein geschwungener Fußweg führt zum nordseitig gelegenen Eingang, der durch ein rotes Wandpaneel gekennzeichnet ist und die Eintretenden über einen Windfang in einen freundlichen Empfangsraum entlässt. Die Raumsituation des Atriums, das auch der Präsentation von Kunstwerken dient, war ursprünglich durch eine Freitreppe in das Obergeschoss markiert. Durch Umstrukturierungen innerhalb des ORF kurz nach Fertigstellung des Landesstudius wurden bauliche Veränderungen notwendig, der unter anderem die Atriumtreppe zum Opfer fiel.
Der zentrale Oberlichtzylinder aus Glasbausteinen im Atrium mag der Grund dafür sein, dass der Bau ORF-intern liebevoll als „Kristall“ bezeichnet wird. U-förmig reihen sich Studio- und Schneidräume, sowie Redaktionen und Büros im Erdgeschoss, die durch Binnenfenster optisch miteinander verbunden sind, aneinander und ermöglichen effizientes Arbeiten. Im Obergeschoss befindet sich die Intendanz, aber auch eine Cafeteria mit vorgelagerter begrünter Terrasse. Archiv- und Lagerräume liegen im Untergeschoss, ebenso die Standplätze der Übertragungswägen, über eine Rampe mit der Bundesstraße verbunden.
Von außen wird der Bau durch den freistehenden Lift, der die Antenne trägt, als vertikales Element stark geprägt. Als Bauwerk im Zeichen klassischer Moderne charakterisiert, erhält das Gebäude durch seine horizontal verlaufende Blechpaneelfassade in Silbergrau die Signatur einer zeitgemäßen Interpretation der Institution „Landesstudio“.

Text: Theresia Hauenfels
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Regional Personen Bautentyp Baustoffe