Atriumhaus in Hanglage

Am Rand von Neuhofen gelegen ist dieses Haus nicht nur rundum in die grüne Landschaft eingebettet, sondern hat mit der Konzeption eines zentralen Atriums auch eine grüne Mitte.

Auf einem leicht abfallenden Hang steigt das großzügig dimensionierte Wohnhaus mit seinen beiden Atrien in mehreren Ebenen auf. Zur durchaus stark befahrenen Landeshauptstraße hin wird das Haus mit einer schützenden Mauer abgeschottet. Südseitig öffnet es sich mit einem Fitnessraum und einem eigenen Gästebereich zur Umgebung. Über die Garage gelangt man direkt zu dem offenen Atrium, von dem aus das gesamte Haus erschlossen wird. So wie sich das Gebäude hangabfallend gläsern öffnet, ist die hangansteigend gelegene Entsprechung ein gemauerter Abschluss, der als Kamin ausgebildet ist. Über dem Haus schwebt schützend und dennoch leicht ein weit auskragendes Flachdach. Die ausgestanzte Mitte des Flachdachs markiert das zentral situierte Atrium und führt als raumdramaturgisches Lichtrechteck das Tageslicht bis ins tiefste Innere des Hauses in den Keller hinunter. Lichtregie und Blickorientierungen prägen das gesamte Haus. Vier Ausgänge führen auf die Terrasse hinaus. Von allen vier Himmelsrichtungen wandert das Licht im Tagesablauf durch das Haus. Und die präzise gesetzten Ausblicke, vom Schlafbereich im obersten Geschoss, vom quer liegenden Wohnbereich, lassen sowohl den Ötscher als auch die Neuhofener Ortschaft mit Kirchturmspitze nahe rücken. Die Ausführungsplanung und örtliche Bauleitung erfolgte nicht durch das Büro von Martin Mittermair, manche der geplanten Details wie eine Ziegelfassade, nun gibt es eine einfache Putzfassade, wurden letztlich nicht realisiert.