architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

Sonnenschule Amstetten

Ort

3300 Amstetten
Siedlungsstraße 4
Amstetten
Mostviertel

Bautentyp

Schule Kindergärten

Baustoffe

Beton
Glas
Ziegel

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Planung: 2000
Fertigstellung: 2001

ArchitektIn

Architekt Zieser Ziviltechniker GmbH (14)

Lage

48° 7' 9'' N
14° 52' 6'' E


Lageplan Lageplan

Eine Sonnenschule
Das Sonderpädagogische Zentrum Amstetten wurde komplett saniert und mit einem Zubau versehen. 2001 gab man sich den neuen Namen SonnenSchule. Hier werden an die 80 SchülerInnen betreut, mehrere Klassen mit schwerstbehinderten Kindern

Ein weit auskragendes Dach begrüßt schützend die SchülerInnen, die mit dem Bus zur Schule kommen. Der Mitteltrakt der Schule wurde neu errichtet, ist mit einem Lift für die Rollstuhlkinder ausgestattet und hat eine Freiterrasse für Pausenaktivitäten. Der Einsatz von Licht, Farbe und Raumanordnung hat hier, weit über ein sonstiges Maß hinausgehend, therapeutische Funktion und Wirkung. Das ganze Haus ist behindertengerecht ausgestattet, auch auf die Bedürfnisse von Rohlstuhlkindern zugeschnitten. Abgesehen von den Klassenräumen, die groß und hell sind, gibt es eine Reihe von Spezialräumen: einen Bewegungsraum, einen Werkraum, einen Snoezelen Raum, einen Soft Play Raum, einen Dusch- und Matschraum, einen Spielplatz sowie eine Warteklasse. Der Snoezelen-Raum ist ein Therapie- und Entspannungsraum, in dem die SchülerInnen von Reizüberflutung abgeschottet werden und in einer entspannenden Situation tastend und erlebend zu Wohlbefinden und Ruhe kommen. Snoezelen, von holländisch snuffelen – riechen und doezelen – dösen oder ruhen, ist ein sonder- und heilpädagogischer Ansatz, der in den 70er Jahren entwickelt wurde. Snoezelen ermöglicht Schwerstbehinderten, einzelne Sinneswahrnehmungen in einer reizarmen Umgebung zu erleben, wie etwa die Stimulation des Tastsinns. Im Soft Play Raum hingegen wird getobt. Der komplett weich gepolsterte Raum bietet Möglichkeiten zum Spielen und körperlichen Agieren ohne Verletzungsgefahr, der bewegende Ausgleich zum ruhigen Sitzen in den Klassenräumen ist wichtig. Hier gibt es Softbausteine für Turm- oder Rutschenbau, hier kann man ins Bällchenbad springen oder auf den wabbelnden Kissen sein Gleichgewicht austesten und wieder zur Ruhe kommen. Klare Ordnung und konzentrierter Farbeinsatz sowie die Umsetzung eines Raumprogramms für die spezifischen Bedürfnisse schwerstbehinderter Kinder kennzeichnet die Sonnenschule.

Text: Elke Krasny
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