architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

Forster Optik Wieselburg

Ort

3250 Wieselburg
Hauptplatz 12
Scheibbs
Mostviertel

Bautentyp

Lokale Geschaefte

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Planung: 2004
Fertigstellung: 2005

BauherrIn

Forster Optik GmbH (3)

ArchitektIn

Irmgard Frank (2)

Finn Erschen (2)

Lage

48° 7' 52'' N
15° 8' 19'' E


Lageplan Lageplan

Fernsicht und Nahblick
Sehen und Gesehen Werden: die Prämisse städtischen Handels. Irmgard Frank setzt für Forster Optik mit der Transformation eines Sehtests auf Fassadenfernwirkung und mit tiefen Auslageneinblicken auf anziehende Nahwirkung.

Eine Wieselburger Straßenzeile des 19. Jahrhunderts, heute von spezialisiertem Einzelhandel und Verkehr geprägt, verlangt nach einer spezifischen Fassaden- und Auslagensprache, die in der Kommunikation mit den PassantInnen nah und fern, schnell und langsam wirkt. Im oberen Bereich macht eine Vorblendung aus gelochtem Blech neugierig auf die Fassade. Was hier zu sehen gegeben wird, ist die räumlich-visuelle Transformation eines Sehtests. Und das ist auf jeden Fall stimmig für einen Optiker. Der aus dem Optikeralltag vertraute Sehtest wird zur räumlichen Metapher und gewinnt durch die andere Materialität und den Dimensionensprung eine undurchschaubare und zugleich durch-schaubare Rätselhaftigkeit. Starke Farben und ausgewogene Kontraste ziehen den Blick tief ins Innere des 230 Quadratmeter großen Geschäftslokals. Man will und kann genau hinschauen auf das Präsentierte: die Brillen. Eine orange Wand mit einem Farbensehtestmotiv bildet die Verschränkung zwischen den beiden Geschäftsebenen, der Brillenpräsentation und Rezeption im Erdgeschoß sowie dem Dienstleistungsbereich im Obergeschoß. Der Steinboden hat die Farbe von Sand, die leicht anmutenden Möbel sind aus hellem Bambus. Die orangen Alcantarawände leuchten kräftig und verführen durch ihre an Veloursleder erinnernde Oberflächenbeschaffenheit zum Hingreifen. Für Forster Optik in Scheibbs hat Irmgard Frank bereits eigens ein Regalsystem entwickelt, das hier im Wieselburger Geschäftslokal eine Weiterentwicklung erfahren hat. Die horizontalen Ebenen der Brillenpräsentation sind deutlicher voneinander abgesetzt. Die einzelnen Reihen, in der man Brille um Brille anschauen, auswählen, probieren kann, werden als Zeilen lesbar. Zur ausgeklügelten Lichtregie und zu Materialität und Farbe, die in ihrer Eigensprachlichkeit gezielt eingesetzt werden, treten mit den großflächigen Spiegeln ein weiteres Raumeffekte schaffendes Element.

Text: Elke Krasny
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