Entlang des Ostufers der Traisen entstand in St. Pölten die Gartensiedlung von Roland Rainer, die über eine Fußgängerbrücke mit dem Regierungsviertel verbunden ist.

In verdichtetem Flachbau wurde ein Grundstück von 22.000 m2 mit zweigeschossigen Reihenhäusern, Maisonetten und Geschosswohnungen bespielt. Bei Bedarf können übereinander liegende Wohnungen miteinander verbunden werden.
Das Siedlungsprojekt zeichnet sich formal durch die lebendige rhythmische Kubatur der weißen Baukörper aus, die zu den großzügigen Grünflächen einen satten Farbkontrast liefern. Durch die Ausgliederung des Verkehrs innerhalb des Wohnbereichs können sich die Kinder auf den Spielplätzen und Wegen frei bewegen, zugleich wird die Anlage durch die Straßenzufahrt und Garagen gut erschlossen. Die Grünzonen werden einerseits öffentlich genutzt, aber auch für privates Grün wurde ebenerdig, sowie auf Terrassen gesorgt. Die Intimsphäre der Nutzerinnen und Nutzer ist durch geschützte Höfe und Mauern gewährleistet. Die Wohnqualität wird unter den Bewohnerinnen und Bewohnern sehr geschätzt.
Städtebaulich setzte Rainer den offiziellen Gebäuden des Regierungsviertels und Kulturbezirks mit seiner Anlage ein urbanes und zugleich naturnahes Wohnen in der Landeshauptstadt gegenüber.