Im Rahmen des Umbaus des Gymnasiums entschloss sich die Stadtgemeinde Wieselburg, einen Auftrag für Kunst im öffentlichen Raum zu vergeben. Robert Kabas wurde eingeladen, den Vorplatz des Schulbaus zu bespielen.

Gemeinsam mit den Architekten Ruderstaller und Stögerer suchte der Künstler einen passenden Platz: Dass Robert Kabas jenen Raum markiert, der in Sichtachse zur Überschneidung zwischen der Architektur aus den 70er Jahren und dem modernen Umbau steht, war bewusste Entscheidung des Künstlers. Platziert wurde die Skulptur aus rotem Formrohr auf einer eingefassten Fläche, die mit Klaubschotter gefüllt wurde. Die Steine sind am Schulgelände auch an anderer Stelle als Gestaltungselement des Architektenteams zu finden.
Die Skulptur selbst ist eine Auseinandersetzung mit der Struktur von Volumina, die Teil einer Serie darstellt. Robert Kabas hat im Gegensatz zu seinen sonst eher dicht gewickelten Objekten im konkreten Fall eine starke Auflösung der Bahnen betrieben, die das Metall vollzieht. In verzinktem Formrohr, das vorwiegend rot, aber auch schwarz und gelb von Hand gestrichen wurde, formen Schlingen eine elegante Kontur. Mit der groß dimensionierten Skulptur, deren Überschneidungen einen transparenten Körper entstehen lassen, setzt Kabas zur geradlinigen Geometrie des Schulgebäudes einen dynamischen Konterpunkt.