Merkur-Markt Amstetten
3300 Amstetten
Otto-Schott-Straße 2
Amstetten
Mostviertel
Lokale Geschaefte
Beton
Glas
Stahl
ausgeführt
Fertigstellung: 2001
48° 6' 59'' N
14° 54' 40'' E
Gerade wenn es um die Planung kommerziell genutzter Einrichtungen geht, ist Kundenorientiertheit besonders gefragt. Im Fall des Merkur-Marktes in Amstetten hat Franz Kaltenbacher die Vorgaben des Auftraggebers geschickt umzusetzen vermocht.
An einem strategisch günstigen Ort in der Industriezone Ost an einem Autobahnzubringer gelegen, war es wichtig, die Kunden über die Zufahrt des zeitgleich entstandenen Kreisverkehrs in Empfang zu nehmen.
Markantes Gestaltungselement ist die gewölbte Glasfassade, die dem Supermarkt einen dynamischen Auftritt verschafft und zugleich in ihrer Grünfärbung die Corporate Identity der Firma widerspiegelt. Das teilweise verglaste Vordach, das den Parkplatz überragt und damit die Ein- und Aussteigenden vor unangenehmen Witterungseinflüssen schützt, führt die Dachneigung des einfachen Baukörpers formal weiter. Im Innenraum korrespondiert die abgehängte Decke des Kassenbereichs mit der Dachsituation und stellt einen fließenden Übergang zwischen Innen- und Außenraum dar.
Sowohl im Eingangsbereich als auch im Restaurant kamen eingeschnittene Zylinder als raumgestaltende Elemente zum Einsatz. Das Büro des Marktmanagers im oberen Seitenbereich der Checkout-Zone wiederholt in Grün die Form des Zylinders und gibt hinter bedruckter Polykarbonat-Verglasung Ausblick über Marktzone und Parkplatz.
Architekt Franz Kaltenbacher hat im Zeitraum zwischen 1989 und 2006 insgesamt fünfundzwanzig Geschäftslokale für die Supermarktkette „Merkur“ realisiert. Sowohl seine erste als auch die aktuellste Ausführung ist im 17. Wiener Gemeindebezirk zu finden. Der Bau in Amstetten, der 2001 fertig gestellt wurde, gilt gewissermaßen als Prototyp und setzt durch die unverkennbare Silhouette auf hohen Wiedererkennungswert.