Wenn Poppe & Prehal Niedrigenergiehäuser bauen, wird viel Zeit in die Planung und Konzeption gesteckt. Durch den Einsatz von vorgefertigten Teilen steht dann jedoch das Haus innerhalb von zwei Wochen.

Auch im Haus P. in St. Valentin konnten durch neue Techniken bestmögliche energetische Werte erzielt werden: so wird etwa der Estrich zur Speichermasse. Die Pfosten-Riegelkonstruktion als Elementbauweise in Fichte wurde schwarz gestrichen. Hier wird deutlich, dass Mies van der Rohe als Vorbild herangezogen wurde. Auch Poppe & Prehal gelingt es, klare Aussagen mit einem Minimum an Materialeinsatz zu treffen. Formale Überzeugungskraft wird gepaart mit dem Anspruch, für die Menschen, die das Haus benutzen, Wohlbefinden zu erzeugen.
Das Niedrigenergiehaus in St. Valentin orientiert sich maßgeblich am vorhandenen landschaftlichen Kontext. Im Spiel zwischen Einblick, Durchblick und Ausblick kommen die nahen Felder und die dahinter liegenden Auen der Enns ebenso zum Einsatz wie die Pflanzengruppen und Bäume des Gartens. Ein elegantes Schwimmbad macht den großen Hof zum Erlebnisraum. Bei aller Offenheit wird die Intimität der Familie, die das Haus bewohnt, durch hermetische Bereiche gewahrt.
Durch den Einsatz von Blühsträuchern im Zugangsbereich des Gebäudes entstand ein Gartenarchitektur, die alle Sinne anspricht.