Traisen-Wag-Siedlung
3160 Traisen
Linzerhof, Dolezalstraße, Ebnerstraße, Hoysstraße
Lilienfeld
Mostviertel
Wohnhaus Siedlung
ausgeführt
Baubeginn: 1939
Fertigstellung: 1943
48° 2' 52'' N
15° 37' 25'' E
Die an dörfliche Strukturen erinnernde Siedlung liegt nordöstlich von Traisen. Als Wohnanlage für Betriebsangehörige der Alpine-Montan-Gesellschaft in den Jahren 1939 bis 1941 errichtet, gilt die Siedlung als typisches Beispiel für den NS-Siedlungsbau.
Die glatten Gebäudezeilen vermitteln auf der einen Seite einen wehrhaften Charakter, auf der anderen Seite sorgen die Walmdächer sowie die Rundbogenportale für eine gewisse Rustikalität. Ecktürme mit Kegeldach signalisieren Abgeschlossenheit. Die Wohnblöcke bilden Höfe. Die Zeile fungiert als strukturbildendes Element. Die gesamte Anlage, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nach Süden und Osten erweitert wurde, besteht aus unterschiedlichen Wohnhaustypen. Sechs freistehende, zumeist zweigeschossigen Wohnblocks,Mehrfamilien- und im südlichen Teil auch Einfamilienhäuser.
Die insgesamt 547 Wohneinheiten – zum größeren Teil in Miete vergeben – verfügen teilweise über private Vorgärten. In unmittelbarer Nähe befindet sich eine Kleingartenanlage. Die begrünten Höfe zeigen wenig Spuren einer aktiven Nutzung.