Voith Siedlung
3100 St. Pölten
Grillparzer-/Jahn-/Kranzbichlerstraße
St. Pölten (Stadt)
Mostviertel
Einfamilienhaus
Wohnhaus Siedlung
Fertigstellung: 1920
48° 11' 42'' N
15° 37' 31'' E
In direkter Nachbarschaft zum Voith-Werk, das ab 1903 errichtet wurde und über Büro- und Verwaltungstrakte aus den 1920er Jahren verfügt, entstand die Voith-Siedlung im Bereich Grillparzerstraße – Jahnstraße – Kranzbichlerstraße.
Die kleinteilige Siedlung, die teilweise nur über Fuß- und Ragwege erschlossen ist, liegt in einer Grünzone mit altem Baumbestand. Die ehemalige Voith-Villa von 1910 mit Zubauten aus den Jahren 1922 und 1931 wird als Kulturheim-Süd genutzt.
Die villenartigen Mehrfamilienhäuser Andreas-Gruber-Straße 3 und Jahnstraße 26, beide von 1923, stammen von Baumeister Rudolf Jäger. Der Gebäudetyp mit Mansarddach, mit holzverschaltem Giebel und polygonalem Ecktürmchen variiert lediglich im Fassadenbild. Einen anderen Haustyp der Voith-Siedlung repräsentiert das Objekt Kranzbichlerstraße 6-8. Das Doppelhaus von Baumeister Josef Weidinger aus dem Jahr 1925 besitzt einen geknickten Dachgiebel und einen polygonalen Eckerker. Ähnlichkeiten mit den Bauten der Siedlung der Glanzstoffwerke in Kupferbrunnberg besitzt das Haus in der Grillparzerstraße 3 von 1921. Das zweigeschossige Siedlungshaus ist durch das spitz zulaufende Bogendach charakterisiert und trägt deutlich weniger Dekor. Es wurde vom deutschen Architekten Wilhelm Ritter entworfen, von dem auch weitere Häuser in der Siedlung stammen. Die Firma Voith hatte ihr Stammwerk in Deutschland, wodurch diese überregionale Kooperation zustande kam.