Veranstaltungszentrum Kaiserbahnhof
2361 Laxenburg
Franz-Josefsplatz 3-6
Mödling
Industrieviertel
Freizeit Sport
Lokale Geschaefte
Theater Musik Kino
Glas
ausgeführt
Planung: 1998
Fertigstellung: 2000
48° 4' 2'' N
16° 21' 17'' E
Zweiter Kopf für ehemaligen Bahnhof
Rüdiger Lainer und Werner Silbermayr gingen aus einem von der Gemeinde Laxenburg ausgeschriebenen Wettbewerb, der aus dem Bahnhof ein Veranstaltungsgszentrum werden lassen sollte, 1998 als Sieger hervor.
Für Sonderzüge des Kaisers wurde die Halle dieses winzigen Kopfbahnhofs Mitte des 19. Jahrhunderts in Laxenburg errichtet. Nach Ende der kaiserlichen Nutzung hatte der Bahnhof als Industriebetrieb gedient, dann als Reithalle, in Folge als Tennishalle. Für den Umbau wurde das unter Denkmalschutz stehende Bahnhofsgebäude respektvoll auf die ursprüngliche äussere Form zurückgeführt. Die früher offene Westseite hingegen wurde weiterbauend neu interpretiert. Ein schachtelartiger Neubauteil ist in den Bestand hineingesetzt, er greift wenige Meter in diesen hinein und lässt seitlich den Zugang offen. Damit hat das Bauwerk eine zweite Kopfsituation erhalten, so Rüdiger Lainer. Über ein Atrium artikuliert sich markierend die Schnittstelle zwischen dem Bestand und dem Neubau. Ein Wintergarten erweitert und erweitert und öffnet die Südfassade. Im Neubau sind Sportflächen sowie Garderoben und Sanitärräume. Der große Saal kann flexibel genutzt werden und durch Trennelemente in verschiedenen Größen bespielt werden. In der Halle befinden sich auch ein Restaurant und eine Bar.
Text: Elke Krasny