Dr. Fred-Sinowatz-Schule
2700 Wiener Neustadt
Primelgasse 12
Wiener Neustadt (Stadt)
Industrieviertel
Schule Kindergärten
Beton
Glas
ausgeführt
Fertigstellung: 1996
47° 48' 36'' N
16° 12' 36'' E
Unverbaute Flächen und wachsende Siedlungen prägen das Gebiet, in dem die Schule errichtet wurde. In nächster Nachbarschaft befinden sich Wohnscheiben aus den 1970er Jahren.
Schon von weitem hin sichtbar, erschließt sich das Schulgebäude als Gesamtbild. Die Sportanlagen bestehen aus einem Sportfeld und dem flachen, weitläufigen Baukörper der Dreifachturnhalle. Konterpunkt zu diesem bildet eine schlanke Pergola am linken Gebäudeflügel. Direkt vor der Schule liegt ein Feuchtbiotop, das sich als Relikt aus der Zeit, in der das Grundstück dem Kiesabbau diente, nach dessen Stilllegung bildete. Eine Skulptur von Werner Feiersinger bildet eine markante Schnittstelle zwischen Kunst und Architektur.
Die Ankunftsseite des Gebäudes gliedert sich in unterschiedliche Volumina. Die Fassade setzt sich aus verputzter Mauer, Metallverkleidung und Naturstein zusammen und wird durch den großzügigen Einsatz von Glas durchbrochen. Die jeweilige Außengestaltung korrespondiert mit der internen Gliederung des Schulgebäudes. Das Farbkonzept von Karl Fischer zieht sich durch das ganze Haus und erzeugt besonders in der dreigeschossigen Ganghalle eine spezielle Raumwirkung. Mit dem durchgehend verglasten Dach des Mitteltraktes wird Licht bis zur ebenerdigen Pausenhalle geleitet. Diese wurde tiefer gelegt, um Raumhöhe zu gewinnen und ist mit einer Bronzefigur von Kurt Ingerl ausgestattet. Die Stirnwand kann geöffnet werden, so dass der dahinterliegende Musikraum bei Bedarf zur Bühne, und die Halle zum Zuschauerraum umfunktioniert wird.