Pax-Christi-Kirche Harland
3104 St. Pölten-Harland
Salcherstraße 43
St. Pölten
Mostviertel
Kirche Kapelle
ausgeführt
Fertigstellung: 1966
48° 9' 39'' N
15° 38' 20'' E
Kirche mit einfachsten Mitteln
Die flachen Baukörper der Filialkirche in Harland wären ohne den freistehenden Glockenträger und das dezente Stahlkreuz direkt an der Westseite des Gebäudes in ihrer Funktion kaum erkenntlich.
In der Kunsttopographie St. Pölten als ”Notkirche” bezeichnet, überzeugt der Bau des damaligen Diözesanbaumeisters nach wie vor durch seinen schlichten Auftritt. Im Allgemeinen bezieht sich der Begriff auf einen Kirchenbau in Notlage mit einfachen Mitteln für einen provisorischen Gebrauch. Speziell in der Zwischen-, aber auch Nachkriegszeit, wurden Notkirchen errichtet, die man in der Folge durch massive Bauten ersetzte. Otto Bartning schuf in Deutschland zahlreiche Notkirchen, die teilweise heute noch in Betrieb sind.
Der Zugang erfolgt über einen offenen Arkadengang im niedrigen, mit weißem Klinker verkleideten Bauteil an der Nordseite des Gebäudes. Das erhöhte Hauptgebäude wurde mit dunkelbraunem Klinker ausgestattet. Entlang der Längswand befindet sich ein breites Fensterband. Der Kirchenraum selbst, ein rechteckiger Saal mit flacher, holzverkleideter Decke, ist geostet. Die Sakristei liegt im Norden, der Beichtraum im Süden. Bei der Einrichtung blieb die Ausführung auf das Notwendigste beschränkt: Altartisch, Ambo, Tabernakelstele und die Weihwasserbecken in poliertem grauenm Marmor sind einheitlich gestaltet.