architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

Umspannwerk Tulln

Ort

3430 Tulln
Staasdorfer Straße 65-67
Tulln
Mostviertel

Bautentyp

Sonderbauten

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Fertigstellung: 1955

BauherrIn

Bauabteilung NEWAG (1)

Lage

48° 19' 10'' N
16° 3' 27'' E


Lageplan Lageplan

Das Umspannwerk, dessen Fassade mit zahlreichen horizontalen wie vertikalen Fensterbändern durchzogen ist, bemüht sich mit seiner angepassten Dachform, den Eindruck eines “”Hauses” zu erwecken.

Ähnlich wie bei Trafostationen, galt es in Niederösterreich, aus Rücksicht gegenüber dem Dorf- und Stadtbild, technischen Bauwerken den ”häuslichen” Charakter eines Wohnhauses zu verleihen. Menschen trifft man darin jedoch keine. War früher die Technikzentrale zumindest durchgehend personell besetzt, funktioniert heute die Schaltanlage ferngesteuert.

Auffällig ist auch das Sgraffitto von Sepp Zöchling, der auch jenes am Umspannwerk in St. Pölten am Hammerpark schuf. Der Künstler wies in seinem Offert für Tulln darauf hin, dass der Auftraggeber neben dem Honorar in der Höhe von 420 Schilling pro m2, die Gerüstung, das Material, den Unterputz, sowie verlässliche Maurer, fallweise auch einen Hilfsarbeiter bereitzustellen hatte. Das Bild mit einer Gesamtfläche von ca. 42m2 zeigt die Begegnung von Kriemhild und König Etzel an der Donau. Diese Szene des Nibelungenliedes war Thema des 2005 erbauten Nibelungendenkmals in Tulln. Wie auch etwa das Bild vom Einzug Kriemhilds in Traismauer von Walter Prinzl aus dem Jahr 1933 am Wiener-(/Römer-)Tor ebenda zeigt, wird das mittelalterliche Heldenepos gern zur Geschichtskonstruktion der Donauregion herangezogen.

Text: Theresia Hauenfels
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