EVN Zentrale Wiener Neustadt
2700 Wiener Neustadt
Neunkirchne Straße 38
Wiener Neustadt (Stadt)
Industrieviertel
Industrie Bürobauten
Beton
Glas
Stahl
ausgeführt
Fertigstellung: 1998
47° 48' 33'' N
16° 14' 37'' E
Ein solitärer Baukörper mit Glasfassade markiert an der südlichen Stadtmauer von Wiener Neustadt ein urbanes Entrée in die Stadt. Dort, wo durch die Bebauung im 19. Jahrhundert die Durchtrittssituation am Neunkirchner Tor verloren ging, wurde die historische Kante wiederhergestellt.
Der EVN Kunstrat lud gemeinsam mit Architekt Paul Katzberger zur künstlerischen Intervention in Situ. Mit dem „Wall Drawing“ des amerikanischen Künstlers Sol LeWitt wird die Grenze durch kräftige Farbfelder visualiert.
Die Architektur überzeugt durch sachliche, puristische Ästhetik. Der Außenauftritt des Quaders in Metall, Glas und Klinker wirkt klassisch-streng. Dynamik entsteht durch nutzungsbedingt unterschiedlich ausgefahrenen Sonnenschutz. Bei der Verglasung wurden Energiefragen stark berücksichtigt. Über die gläserne Fassade und drei Lichthöfe durchdringt Tageslicht das Gebäude. Die funktionelle Innengestaltung ist abwechslungsreich und wird durch einen warmen Holz-Ton geprägt. Ebenerdig befinden sich Eingangsbereich, Lagerfläche und Garagen, im ersten Obergeschoss wurden u.a. Haustechnik und das Archiv untergebracht. Im zweiten und dritten Obergeschoss sind die Büroräume situiert. Im Umgang mit dem historischen Umfeld zeigt sich die Architektur einfallsreich: zur Bastei hin wurde ein Gartenhof eingerichtet.