Sebastian- und Barbara Kapelle Martinekkaserne
2500 Baden
Vöslauer Straße 106
Baden
Industrieviertel
Kirche Kapelle
Beton
ausgeführt
Baubeginn: 1969
Fertigstellung: 1971
47° 59' 32'' N
16° 13' 27'' E
Innerhalb der Kasernenmauern von Baden befindet sich eine Soldatenkapelle. Geplant vom Architektenteam Eva und Karl Mang, fand die Durchführung zu Beginn der 1990er Jahre unter der Leitung von Josef Marolz,statt.
Eine Mauer in der Höhe von 1 m trennt nahe dem Kaserneneingang einen quadratischen Bereich vom Innenhof der militärischen Anlage. Wird eine Feldmesse abgehalten, stehen die Tore der Kapelle, die von der Panzerwerkstätte der Division erzeugt wurden, weit offen: Der mobile Altar wird dann in den Vorraum versetzt. Im Bau involviert war weiters das Pionierbataillon. Die bis heute bestehende Artillerieschule wurde 1956, die Heereskraftfahrschule 1957 eingerichtet.
Die Kaserne geht auf die Zeit des Zweiten Weltkrieges zurück. Von 1930 bis 1942 wurde die weitläufige Anlage nach Plänen errichtet. Als Stützpunkt der Sowjets fungierte die Anlage von 1945 bis 1955. Im Nordosten des Areals ist das Kommandogebäude situiert. Die Zufahrt erfolgt über ein Tor mit Segmentbogen. Der Außenauftritt der ein- bis zwei geschossigen Anlage, die mit Satteldach gedeckt wurde, ist wehrhaft. Die Schließung der Kaserne steht seit längerem im Raum. U.a. war die Anlage gemeinsam mit Wien und Laxenburg als Standort für die Anti-Korruptions-Akademie von Interpol im Gespräch, konnte sich aber nicht durchsetzen.