An einer Anhöhe liegt ein skulptural anmutendes Einfamilienhaus bei einer Kehre. Fährt man die Windung der kleinen Straße entlang, erschließt sich das Haus aus verschiedenen Blickwinkeln und eröffnet den Variationsreichtum des Gebäudes.

Einerseits schält sich das Haus in einem Wechselspiel der Volumina aus der Hanglage, andererseits überrascht die Oberflächenstruktur: Lärchenholzverkleidung, ziegelroter Putz, Glasflächen und Metalljalousien alternieren. Kein Material dominiert, die Abfolge ergibt sich aus funktionellen Gründen. Von den Veranden genießt man ebenso wie von Terrasse und dem vorgelagerten Essplatz im Freiem einen besonderen Ausblick: Der Wienerwald ist allgegenwärtig. Bevor geplant werden konnte, musste das Grundstück selbst vom dichten Baumbestand befreit werden. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde die Hangformation deutlich. Den Architekten ist es jedoch gelungen, diese Lage geschickt zu nutzen. Eine Ordination wurde ebenso eingepasst wie auch Garage und Lagerräume. Die geometrischen Linien, die sich der Topografie anpassen, wurden herausgearbeitet: ein kecker Knick im sonst flachen Dach wiederholt sich in der darunter liegenden Glasfläche. Die Architektur lebt mit der Natur mit und bleibt doch ein eigenständiger, starker Akzent in der gebauten Landschaft.