architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

Cinema Paradiso

Ort

3100 St. Pölten
Rathausplatz 15
St. Pölten (Stadt)
Mostviertel

Bautentyp

Theater Musik Kino

Baustoffe

Glas

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Planung: 2001
Fertigstellung: 2002

ArchitektIn

BWM Architekten und Partner Wien Graz (3)

Lage

48° 12' 19'' N
15° 37' 24'' E


Lageplan Lageplan

Mehr als ein Kino
Mit dem Cinema Paradiso hat der St. Pöltner Hauptplatz einen Treffpunkt gewonnen, der in zeitgemäß veredelter Form die Tradition des Wirtshauskinos aufleben lässt.

Aus einer Eisenhandlung wurde in den 70er Jahren ein Kino. Nach der Stilllegung kämpfte der Verein Cinema Paradiso, Clemens Kopetzky, Alexander Syllaba und Gerald Knell um ein neues Programm-Kino. BWM Architekten wurden schon früh in die Konzeption einbezogen. Für Erich Bernard liegt die Qualität des Kinogehens im sozialen Drumherum, im Vorher und Nachher. Konsequenterweise wurde der Foyerbereich aufgewertet, ist am Vormittag Café, am Abend Bar. Mit einer vor die bestehenden Pfeiler gesetzten Glasfront öffnet sich das Kino zum Platz, wird im Sommer zum Strassencafé. Im ersten Raum erlebt das Wirtshauskino mit Großleinwand und braunen Ledersesseln eine Renaissance. Hier darf man essen, trinken, rauchen, gesellig Film schauen. Der Raum wird auch für Musik-, Literatur oder Kabarettveranstaltungen genutzt.
Über das Flickwerk des biedermeierlichen Hauses wurde eine fließende Raumstruktur gelegt. Ein Raum geht in den anderen über, die Leitungen wurden schräg verbaut, um alle Sprünge zu vermeiden.
Kino, das ist ein Gefühl von Zuhause, Kino, das ist ein Gefühl von Unterwegs mit anderen. Kino muss gemütlich sein. Kaffeebraun steht für diese Gemütlichkeit. Der große Kinosaal ist dunkler Kaffee. Nach vorne zum Foyer wird es immer heller. Der Farbverlauf unterstützt den Raumfluß. Vorne wirkt es wie ein gut gealtertes Kaffeehaus, Kaffee und die gleiche Menge Milch. Echter Kaffee mit mehr oder weniger Milch im Glas stand neben der Wand, um den richtigen Farbton zu treffen. Die von Susi Klocker gestaltete Neonschrift Cinema Paradiso erinnert an die glamouröse Zeit des Mediums Kino in den 50er Jahren.

Text: Elke Krasny
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