Doppelwohnhaus Klosterneuburg
3400 Klosterneuburg
Am Ölberg 26 – 30
Wien - Umgebung
Industrieviertel
Einfamilienhaus
Beton
Glas
ausgeführt
Planung: 1991
Fertigstellung: 1994
48° 18' 46'' N
16° 18' 9'' E
Strahlend weiß und mit der überaus markanten Formgebung gibt sich dieses von Heinz Tesar entworfene Doppelwohnhaus bei aller gebotenen Funktionalität als Skulptur.
Auffallendstes Element sind die beiden Türme: beide der Häuser haben einen solchen schwebenden Turm, der über zwei Geschosse läuft und als Kinder-Spiel-Turm konzipiert ist. Der schwebende Effekt entsteht durch den unterhalb platzierten Betonsockel. Diese Türme sind im einen Fall links, im anderen Fall rechts an die Häuser anschließend und in beiden Häusern über die Terrassen des Erdgeschosses zugänglich. Wiewohl die Häuser sich durch Gleichartigkeit und Gleichwertigkeit auszeichnen, sind sie dennoch in ganz entscheidenden Elementen voneinander unterschieden. Einer der beiden Türme ist rund und hat kleine eckige Fenster, der andere ist die reziproke Formspiegelung des ersten, er ist eckig und hat kleine runde Fenster. Die gartenseitigen Ausgänge werden durch eine hohe, vorspringende Betonwand, die gleichzeitig auch die zweiten Terrassen, die sich im Obergeschoß befinden, intim und uneinsichtig macht, voneinander getrennt. Eines der Häuser hat einen Glaswürfel, der dem hier lebenden Komponisten als Atelier und Kompositionsstudio dient. Im Untergeschoß befinden sich Gäste- wie Fitnessbereich, im Erdgeschoß der Wohn- und Küchenbereich und im Obergeschoß die Schlafräume.
Text: Elke Krasny