architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

Plattform Kirnberg

Ort

3241 Kirnberg an der Mank
Dorfplatz
Melk
Mostviertel

Bautentyp

Kunst im öffentlichen Raum
Plätze Brunnen

Baustoffe

Holz

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Fertigstellung: 2003

ArchitektIn

BWM Architekten und Partner Wien Graz (3)

Lage

48° 4' 20'' N
15° 19' 21'' E


Lageplan Lageplan

Plattform wörtlich nehmen, das tut die Plattform Kirnberg und schafft mit der hölzernen Skulptur, in der der Tanzboden ebenso mitschwingt wie das Spielgerät, Raum für alltägliche soziale Begegnungen.

Die Gemeinde Kirnberg war an „Kunst im öffentlichen Raum“ in Niederösterreich herangetreten, um den neben dem Gemeindeamt liegenden Park- und Marktplatz zu verändern. In Kirnberg ist die Kirche nicht im Dorf, sondern am Rand der Ortschaft. Das fehlende Zentrum unterstrich die Zerstreutheit des Platzes.
Vor der großen Linde neben dem Gemeindeamt befanden sich eine Nepomukstatue und ein Kriegerdenkmal, das an den hinteren Rand des Platzes versetzt wurde. Die Linde, Treffpunkt für Jugendliche zum ‚Autoschauen’, ist in die Plattform integriert, die mit Schrägen, Rampen und Antreppung soziale Interaktionen evoziert. Jugendliche treffen sich mit ihren Skateboards, spielende Kinder sitzen auf den Stufen, um die Nepomukstatue gibt es Sitzflächen für einen Plausch. Die Plattform ist ideal fürs Hochzeitsfoto oder das Aufstellen von Geburtstagsschildern. Auch der Bürgermeister könnte hier einmal eine Gemeinderatssitzung abhalten … Gegen das Lärchenholz gab es starke Vorbehalte. Obwohl Holz lokal Tradition hat, wie beim Scheunenbau, wollte man doch etwas Beständigeres wie Beton. Der Hohlraum unter der Plattform ist geschottert, das Wasser rinnt ab. Dort, wo die Kanten den Boden treffen, wird das Holz verrotten und immer wieder erneuert werden. Nicht zuletzt ist es dem Engagement der Kirnberger Tischlerei von Georg Ganaus zu verdanken, dass sich die Holzlösung durchsetzte. Für Johann Moser ist es ein „romantischer Anspruch“, allein über Gestaltung fehlendes soziales Leben zu wecken, aber die Form kann zur Möglichkeitsform des Sozialen werden: 200 m2 Plattform als Skulptur für den Alltag.

Text: Elke Krasny
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