architekturlandschaft.niederösterreich
Objekt

Forster Optik Melk

Ort

3390 Melk
Rathausplatz 6
Melk
Mostviertel

Bautentyp

Lokale Geschaefte

Baustoffe

Glas

Chronologie

Planung: 2002
Fertigstellung: 2003

Gruppe

cabs_architektur (1)

BauherrIn

Forster Optik GmbH (3)

FachplanerIn

Bohatsch Visual Communication GmbH (2)

Jakob Uhl (1)

ArchitektIn

Office 101 (2)

Lage

48° 13' 38'' N
15° 19' 56'' E


Lageplan Lageplan

Besser zu sehen
Forster Optik, Brillengeschäft, Kontaktlinseninstitut und Sehbehindertzentrum, gelegen am Durchgang zwischen Stift Melk und Hauptplatz wurde zum veritablen Seh-Leitsystem.

Cabs_architektur, Sabine Bartscherer und Ana Paula Cachola, mit Christof Schlegel entschieden den geladenen Wettbewerb für sich. Jakob Uhl machte die Lichtplanung, Walter Bohatsch die Grafik.
Zentrales Motiv für die Entwicklung des Geschäftslokals und Sehbehindertenzentrums für Menschen, fast erblindet sind, war die Orientierung im Raum. Ein optisches Band zur Brillenpräsentation, ein Spiel mit Spiegeln, das scheinbar die Mauern durchdringt, verbindet als Raumfluss Geschäfts- und Bürobau, der platzseitig denkmalgeschützter Bestand ist und felsseitig zum Stift ein Neubau. Die Fensteröffnungen zum Platz wurden so groß wie möglich, trotz Rücksicht auf die denkmalpflegerischen Auflagen gibt es eine urbane Fassadengestaltung mit goldenem Aluminium. Das Leitsystem prägt in Schwarz und Weiss die Orientierung im 450m2 großen, vorher höchst unübersichtlichen Raum. Durch farbiges Plexiglas fällt von der hofseitigen Front die Sonne auf die weißen Pulte, macht Schatten in Grün, in Gelb-Orange. Eine Kinderinsel im Obergeschoß ist in Orange gehalten. Ursprünglich wollte Sabine Bartscherer mit Eternight arbeiten, schwarz gefärbtes Eternit. Dann entschied man sich für schwarz gefärbte MDF-Platten. Die Abläufe wie Aussuchen, Beratung, Abgabenplatz wurden minimalisiert, die komplexen Tischmöbel jedem Arbeitsschritt auch in der Höhe angepasst und mit höchstem Augenmerk auf Kundenfreundlichkeit entwickelt. Im ersten Raum gibt es noch gar keine Brillen zu sehen, hier geht es voll und ganz ums Service. Das Kontaktlinseninstitut befindet sich im oberen Geschoß und ist komplett in elegantem Schwarz gehalten. Ein Hauch von 70er Jahre prägt den Luster, aus optisch verschnittenen, geschliffenen Sonnenbrillengläsern, die in ganz Europa gesammelt wurden, in Handarbeit hergestellt.

Text: Elke Krasny
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Regional Personen Bautentyp Baustoffe