In einer herausfordernden Umgebung, die in einem von Autobahn, Triesterstraße und weitläufigem Baumarktgelände gebildeten Dreieck liegt, plante das Architekturduo HadlerbisHausdorf die Wohnbebauung in der Anton Benya Straße.

Die ursprünglich als Arbeiterwohnungen auf dem Werkareal der Wienerberger Ziegelei errichteten Backsteinbauten wurden belassen. Einerseits sind sie ein Zitat der vergangenen Nutzung, zum anderen erfüllen sie zukünftig die Aufgabe des Lärmschutzes. Um einen großzügigen Hof, der an einer Seite zu Ziegelteich und Kleingärten hin offen ist, wurden an den anderen drei Seiten die zusammenhängenden Wohnblöcke als U gruppiert. Das Rückgrat der gesamten Wohnanlage wird von einem reihenhausähnlichen Teil im Südwesten des Areals gebildet, die sich von zweigeschossig zu viergeschossig steigert. Jedem Wohnungstyp ist ein Außenbereich zugeordnet. Die Erdgeschoßwohnungen haben einen Garten, die oberen Geschoße eine Richtung Hof weisende Veranda. Die Maisonetten haben Dachterrassen. Die Dynamik der Fassaden artikuliert sich in den Küchen, deren weiß verputzte Baukörper hervorspringen und somit einen überdachten Zugangsbereich schaffen sowie in den gedeckten Stiegen. Das Weiß der Küchen kontrastiert mit dem Ziegelrot des Blocks und dem Schwarz des Gumminoppenbelags der Stiegen. Die Übergänge zwischen den Küchen und dem Wohnbereich sind fließend.