Die Terrassenhäuser in der Aspettenstraße sind Teil einer groß angelegten Wohnhausanlage der Baugenossenschaft Alpenland, deren Gesamtumfang ca. 360 Wohnungen umfasst.

Der Obmann der Genossenschaft, der spätere Landeshauptmann Siegfried Ludwig, war auslösendes Moment für die Hinwendung zu expressiveren Ausdrucksformen im Rahmen dieses Wohnbaus: Durch seine Initiative entstanden die 48 Wohnungen, die sich auf jeweils sechs Wohngeschossen der Blöcke in auffälliger Schrägstellung verteilen. Zur Einbindung der NutzerInnen wurde im Rathauskeller von Perchtoldsdorf das Projekt vorgestellt und zur Abstimmung vorgelegt, die positiv ausfiel. Bei der Ausführung des Bauvorhabens kam es zu Beanstandungen, die umsetzende Firma war in Konkurs gegangen. Ein 18 Jahre dauernder Prozess begann, an dem sehr schnell die Bürogemeinschaft zwischen den beiden Architekten zerbrach. Unbenommen der Vorgeschichte des Gebäudes ist in den Terrassenhäusern ein interessantes Zeugnis beim Aufbruch der 1970er Jahre zu neuen Formen des Wohnbaus zu beobachten. Die groß angelegten Terrassen werden – noch in Anbetracht der früher viel stärkeren Schneemengen im Winter – im Bedarfsfall elektrisch beheizt. Die Brüstungsplatten in Beton wurden vom Purkersdorfer Künstler Horst Aschermann gestaltet, von dem auch sechs Relieftüren der WU Wien, sowie die Reliefs am Außenauftritt des Hotels Plaza am Wiener Ring stammen.