Gozzoburg Krems
3500 Krems
Hoher Markt 11
Krems (Stadt)
Waldviertel
Museum Ausstellung Bibliothek
Sonderbauten
Beton
Holz
Glas
ausgeführt
Fertigstellung: 2007
48° 24' 42'' N
15° 36' 6'' E
BAUARCHÄOLOGISCHE GRUNDLAGENARBEIT
Bei der Gozzoburg handelt es sich um die älteste Stadtburg nördlich der Alpen. Der spätromanische Bau, der 1258 erstmals urkundlich Erwähnung fand, wurde durch Stadthalter Gozzo zu einer Stadtburg mit Wappensaal, Turm und Kapelle umgebaut.
Im Zuge einer sorgfältigen Instandsetzung, die von einem Team aus Architekten,
Archäologen, Restauratoren und Wissenschaftern durchgeführt wurde, erfolgte die Revitalisierung, die dieses gotische Stadtpalais der Öffentlichkeit wieder zugänglich machen sollte. Im Zuge der Restaurierungsarbeiten durch das Bundesdenkmalamt wurde ein Zyklus von Fresken aus dem 13. Jahrhundert entdeckt und somit die älteste profane Wandmalerei in Ostösterreich freigelegt. Eine behutsame Verbindung zwischen den beiden historischen Baukörpern am Hohen Markt ist die Aluminium-Glas-Eingangshalle, die als
Foyer den zeitgenössischen Eingriff, der sich transparent als solcher zu erkennen gibt und durch die Verwendung von weiß geschliffenem Beton für die Stiegen und Stege Neutralität und Zurückhaltung zu signalisieren sucht, zum Ausdruck bringt und zugleich die Schwelle in die bauhistorische, archäologische Reise markiert. Ein Panoramalift erschließt das Gebäude von der Unteren Landstraße aus. Neben der öffentlichen Zugänglichkeit,
die sich auch mit kunsthistorischen Führungen an das Publikum wendet, ist hier auch das NÖ Landeskonservatoriat untergebracht.