PARTY IM KELLER
Das Jugendzentrum wurde auf den Mauern eines alten Press-hauses gebaut, allerdings nicht nur von den beauftragten Bau-firmen, sondern mit der tatkräftigen Unterstützung der neuen
NutzerInnen.

Der bestehende Baukörper wurde bis auf die halbe Höhe der Grundmauern abgebrochen, eine neue Geschoßdecke eingezogen und ein neues Dach aufgesetzt, wobei die Form des ehemaligen flachen Satteldaches wieder aufgegriffen wurde. Den Jugendlichen stehen nach der Umnutzung Aufenthaltsbereiche sowohl im Erdgeschoß als auch im Obergeschoß zur Verfügung; aber nicht nur das: Der alte Weinkeller mit seinem Tonnengewölbe wurde durch viel Eigenregie der Jugend zu einem Partyraum umgebaut.

Das Gebäude mit seinen 210m2 Nutzfläche diene eigentlich nur als »Hintergrund« der Jugendlichen-Aktivitäten, bestätigen ah3 architekten.

Während die Grundmauern mehr oder weniger erhalten blieben, wurden sämtliche Strukturen und Texturen neu gestaltet. Auch die Einschnitte in den Fassaden wurden neu gesetzt und sind mit Schiebeläden veränderbar. Offen oder geschlossen, sehen oder gesehen werden, je nach Belieben können die Jugendlichen auf die jeweilige Situation hin ihr Haus auch nach außen hin »gestalten«.