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Kulturschmiede Gresten

Objekt

Kulturschmiede Gresten

Ort

3270 Gresten
Spörken 1
Scheibbs
Mostviertel

Bautentyp

Museum Ausstellung Bibliothek
Theater Musik Kino

Baustoffe

Beton
Glas
Stahl

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Baubeginn: 1995
Fertigstellung: 1996

BauherrIn

Marktgemeinde Gresten

ArchitektIn

Martin Kohlbauer

Lage

47° 58' 45'' N
15° 1' 31'' E

Durch den Umbau eines Lichtspieltheaters zu einem multifunktionalen Kulturzentrum entstand 1996 die Kulturschmiede Gresten.


Das ehemalige Kino und Musikheim war 1950/51 an Stelle eines Hammerwerkes nach Plänen von Franz Zajicek errichtet worden, der zudem das Haus 1971/72 um einen Zubau erweiterte.
Martin Kohlbauer setzte dem massiven Bau der Nachkriegszeit einen containerartigen Baukörper in Form eines Kreissegmentes gegenüber. Der Zubau wendet sich mit der gebogenen Seite der Kleinen Erlauf zu und öffnet den Blick in die nahe Flusslandschaft. Der Veranstaltungsraum nähert sich über eine zweigeschossige Loggia mit Pergola-Überdachung genau jener Naturzone entlang des kleinen Flusslaufes an. Im Zwischenbereich zwischen Altbestand und natürlicher Eingrenzung durch das Wasser fügt sich der Neubau harmonisch in die örtliche Situation ein.
Die Beziehung zwischen Alt und Neu in der Architektur wurde durch funktionelle Verbindungen verstärkt, aber auch mit Durchblicken betont. Die Fassade des Zubaus in horizontal gerichteten Aluminium Profilen versteht sich bewusst als zeitgemäßes Statement. Im neu errichteten Trakt wurde Raum wurde Wechselausstellungen, Gastronomie, Vereinsräume und Depot geschaffen. Ausstellungstätigkeit oder Konzerte gehören nun zum Alltag der Kulturschmiede. Die Revitalisierung knüpft an die ursprüngliche Nutzung des Kinos und Musikheims − Unterhaltung durch kulturelles Programm − an.

Text: Theresia Hauenfels