Evangelische Kirche Gloggnitz
2640 Gloggnitz
Dr. Martin-Luther-Straße 2
Neunkirchen
Industrieviertel
Kirche Kapelle
Holz
Ziegel
ausgeführt
Baubeginn: 1967
Fertigstellung: 1968
47° 40' 23'' N
15° 55' 57'' E
Als Spende des Ökumenischen Rates der Kirchen wurde 1948 eine Notkirche in Form einer ehemaligen Militärbaracke aus der Schweiz für die evangelische Gemeinde in Gloggnitz errichtet.
Wegen Baufälligkeit musste sie 1967 abgerissen werden. 1968 wurde nach zweijähriger Bauzeit die Dreieinigkeitskirche nach den Plänen von Rudolf Angelides, der in der Region weitere Kirchenbauten umsetzte, fertiggestellt. Basis des Konzeptes ist das Dreieck, das auf die Dreieinigkeit Gottes verweist. Die zeltförmige Konstruktion verweist auf den Vers Hebräer 13/14 und arbeitet mit der Begrifflichkeit der Wanderung des Gottesvolks.
Die Saalkirche wird durch die Dachform plastisch geprägt. Zwei Dachkörper unterschiedlicher Höhe verschieben sich ineinander, an der Schnittstelle belichten Fenster den Innenraum. Die Holzverkleidung im Inneren überzieht die Wände mit Ausnahme des Frontalbereichs, wo ein massives, schlichtes Holzkreuz die sakrale Sphäre bestimmt. Das Fensterband mit 12 Glasmalereien wurde von Günther Baszel geschaffen und stellt „Gottes Programm und Werk mit uns Menschen“ dar. Ein hoher Glockenturm aus Beton, auf dem sich ein schlichtes Metallkreuz befindet, steht frei neben dem Kirchenraum.