architekturlandschaft.niederösterreich

Kantine Berndorf

Objekt

Kantine Berndorf

Ort

2560 Berndorf
Leobersdorfer Straße 26
Baden
Industrieviertel

Bautentyp

Industrie Bürobauten
Lokale Geschaefte

Baustoffe

Beton
Holz
Glas

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Fertigstellung: 2007

ArchitektIn

Schafler Architektur

BauherrIn

Berndorf AG

KünstlerIn

Tomas Hoke

Lage

47° 56' 33'' N
16° 7' 27'' E

Der leichte Glaspavillon der Berndorfer Betriebskantine ist für 100 Besucher ausgelegt. Das 4 Meter vorspringenden Dach schützt vor der steil einfallenden Sonne, der 3,50 Meter breiten Betonumlauf ist als Terrasse zu nutzen.


Der schwebende Eindruck des Pavillons entsteht durch die Anhebung auf 80 Zentimeter, als Standardhochwasserschutz gesetzlich vorgeschrieben, jedoch auch ästhetisch überzeugend. Die unbehandelten Betonoberflächen, Sichtbeton mit Brettschalung, Glas, geschliffener Estrich als Boden sowie die Holzkonstruktion des Dachs sind die konstitutiven Elemente. Mit dem Grau des Betons und der Transparenz des Glases spielt die Farbe Orange zusammen. Alle Wände inklusive Sanitärbereich sind orange, ein Verweis auf die Backsteinbauten am Firmengelände. Die Berndorf AG durchdringt symbolisch die Materialauswahl: Niro-Großküche, da Berndorf Bäderbau Schwimmbäder aus Edelstahl erzeugt oder Max-Platten für die linke Außenwand, da die Berndorf AG Maschinen für deren Produktion herstellt. Von der Kantine sieht man die „kunsthalle stahlwerk berndorf“, ehemals Turbinenhalle und Umspannungsraum des ersten kalorischen Kraftwerks in Österreich. Der Ende des 19. Jahrhunderts errichteter Backsteinbau mit einer Glas-Stahl-Dachkonstruktion ist seit 1997 das Künstleratelier von Tomas Hoke und Karl Vonmetz. Hoke schuf für die Kantine das neue Logo (WK bzw. 24Wk), die 25 Meter lange Neoninstallation „Timeline“, die dreiteilige Arbeit “Cosmic Landscape” und eine mobile Abtrennung aus Schwimmbadabdeckprofilen.

Text: Elke Krasny