Therapiezentrum Ebenfurth

Auf dem langgezogenen Grundstück, wie es für das Straßendorf Ebenfurth charakteristisch ist, wurden für die therapeutische Wohngemeinschaft vom Architekturteam Roland Köb und Sabine Pollak zwei Häuser mit einem gemeinsam zu nutzenden Innenhof geplant.

Hier befand sich früher die alte Post, auf deren durchaus als Partykeller nachzunutzenden Kellern das Therapiezentrum errichtet wurde. Die zur Straße hin geschlossene Front des vorderen der beiden Häuser nimmt zwar kontextuell die traditionellen Konturen der angrenzenden Nachbarhäuser auf, verfremdet sie jedoch durch die Verwendung respektive Kombination untypischer Materialien und Farbwahl – schwarze Schieferplatten, ein dunkelrotes Einfahrtstor, ein Dach aus Eternit. Im vorderen Haus leben fünf bis sieben Jugendliche mit einer Betreuungsperson, im hinteren Haus lebt die Familie, die das Projekt „Verein zur Förderung von Kindern und Jugendlichen“ leitet. Ein großer und offener Raum für gemeinsames Essen und Kochen öffnet sich zum südseitig anschließenden, gemeinsamen Innenhof aus hellem Waschbeton, in den sich die Zeichen der Nutzung, wie Basketballspielen oder Fahrradabstellplatz, einschreiben. Mit einer großzügigen Verglasung öffnet sich die Erdgeschoßzone des Hauses der Bauherrenfamilie auf ihren privat zu nutzenden Hintergartenbereich. einen privaten Hintergartenbereich öffnet sich die Erdgeschoßzone des Hauses der Familie.