architekturlandschaft.niederösterreich

Schömer-Haus

Objekt

Schömer-Haus

Ort

3400 Klosterneuburg
Aufeldgasse 23-35
Wien - Umgebung
Industrieviertel

Bautentyp

Industrie Bürobauten
Theater Musik Kino

Baustoffe

Beton
Glas
Stahl
Ziegel

Projektstatus

ausgeführt

Chronologie

Fertigstellung: 1987

ArchitektIn

Heinz Tesar

Lage

48° 17' 53'' N
16° 20' 6'' E

Kubischer Klangkörper
Der kubische viergeschossige Baukörper ist nicht nur Verwaltungsgebäude der Schömer-bauMax-Unternehmensgruppe, sondern dient auch als Ausstellungshalle und Konzertsaal.


Die schmalen zweiteiligen Fenster verschaffen in ihrer symmetrischen Anordnung dem Gebäude einen eleganten Auftritt. Im unteren Bereich des Hauses wurde in das Grau der Fassade ein von oben nach unten immer dichter werdendes Muster geschnitten. Die oberen beiden Geschosse sind in schlichtem Weiß gehalten. Der zurückhaltend gestaltete verglaste Windfang führt zum mittig gelegenen Eingang. Der zurückspringende Stiegenturm zieht sich über drei Etagen. Die darüber liegende Laterne mit rundumlaufenden Fenstern und Lichtkreisen belichtet die ovalförmige Eingangshalle. Die Büroräume ziehen sich dezent zurück. Die umlaufenden Galeriegänge, werden – wie auch der Erdgeschossbereich – als Ausstellungsfläche genutzt.

Besondere Nutzung erfährt das Gebäude durch die Konzertreihe „Musik im Schömer-Haus“, die der Komponist Karlheinz Essl, Sohn des gleichnamigen Kunstsammlers, seit 1992 gestaltet. Im Gegensatz zu traditionellen Konzerthäusern, bei denen die Bühne Musiker und Zuhörer trennt, wird das gesamte Gebäude bespielt. Die Musiker treten auf den unterschiedlichen Ebenen auf, es entsteht ein architektonischer Klangraum.

Text: Theresia Hauenfels