Atriumsiedlung Am Hundssteig

KONSEQUENT MEDITERRAN
Mit vollendeter kubischer Strenge und
konsequenter formaler Anordnung verrät nur die Umgebung, dass sich diese Siedlung am Kremser Hundssteig befindet.

Die Siedlung, die sich an den ausgeprägten mediterranen Vorlieben der Moderne orientiert, erzeugt die Definition der eigenen Lokalität, ohne sich auf lokale Traditionen zu beziehen oder gar auf regionale Vorlieben reduzieren zu lassen.

Die vielschichtigen räumlichen Beziehungen zwischen öffentlichen und privaten
Bereichen konfigurieren die Gesamtanlage der Siedlung. Architekt Ernst Linsberger gruppierte die einzelnen Häuser, die Gartenschuppen mit ihren Holzverschalungen sowie die Sichtbetonmauern so, dass private Höfe entstanden, in denen die Rückzugsmöglichkeit von den Nachbarn gewährleistet ist. Nicht nur die Innenhöfe setzen auf Privatheit, auch der ungestörte Blick in die Landschaft war für die Ausrichtung der einzelnen Häuser ausschlaggebend. Die ungestörten Blicke wurden durch die geschickte Nutzung der topografischen Gunst der Hanglage erzeugt. Wie auch schon bei der früheren
Atriumsiedlung in Krems-Gneixendorf werden die Beziehungen zwischen Innen und Außen konsequent als zu erweiternde gedacht, große Glasflächen stellen die Verbindung mit den Innenhöfen her, alle Häuser haben mehrere Zugänge ins Freie hinaus. Eine bestehende Gründerzeit-Villa wurde mit in das Ensemble integriert, saniert und für den Einbau von Maisonettenwohnungen genutzt.