Wohnhäuser Mazzettistraße

STRASSENZUG

Hinter der Donauuniversität, Richtung Weinberge, findet man eine locker verbaute Straße mit Ein- und Mehrfamilienhäusern. Die meisten wurden in der Zwischenkriegs-zeit errichtet, aber selbst bei Nr. 4, 6 und 8, die aus der Zeit um 1910 stammen, sind in den Akten Zubauten vermerkt.

Diese spiegeln ein interessantes Phänomen wider: den Beginn der Garagenbauten. So ließ sich etwa ein Oberstleutnant 1925 von Architekt und Baumeister Christian Landertinger bei Nr. 6 eine Autogarage planen. Eine Direktorenfamilie wiederum beauftragte Landertinger 1929 für Nr. 8 mit einem Anbau, in dem ein Dienstboten-zimmer sowie eine Speis und zwei Zimmer untergebracht wurden. Man wohnte gut-bürgerlich. In der Nachbarschaft lebte auch der Architekt und Maler Gustav Bamberger, der in Krems u. a. Sakralbauten entworfen hat. Damals aber hieß die Zeile noch Alauntal, an dessen Eingang die Straße gelegen ist. Zeittypisch tragen die einen Häuser Schopfwalmgiebel, andere spitze Giebel. Natursteinsockel und Rieselputzfassaden wurden ebenfalls gerne als Stilelemente angewandt. Der Straßenzug ist gut erhalten, und die meisten Bauten geben weitestgehend einen Eindruck der Originalzeit wieder.