St. Georgskirche

ARS SACRA

Mit einem Pfarrer, der zugleich Künstler war, wurde eine Kirche im westlichen Waldviertel zu einem besonderen Ort, nicht nur für Kunstfreunde.

Durch großes Engagement von Seiten von Josef Elter (1926–1997) und seiner Gemeinde wurde der Neubau errichtet. Der
Altbestand wie der spätgotische Turm an der Westseite sowie der Rechteckchor an der Ostseite wurden nicht abgetragen, sondern eingearbeitet: letzterer als Kapelle, die einige Stufen niedriger liegt. Als Architekt wurde Ladislaus Hruska gewonnen, von dem die etwa zeitgleiche Pfarrkirche im burgenländischen Stoob, aber auch das Canisiusheim in Zwettl stammt. Von außen wirkt die Kirche – ein Hallenbau mit Zeltdach – kompakt. Der Einsatz von Granit für die Fassade verstärkt diesen Eindruck. Im Inneren wird man von einer außergewöhnlichen Faltdeckenkonstruktion überrascht. An der künstlerischen Ausgestaltung haben u. a. Alexander Silveri, aber auch Robert Herfert oder Heinrich Tahedl mitgewirkt. Von Josef Elter selbst ist das expressive Auferstehungskreuz, eines von vielen Werken, in denen er seinen Glauben manifestierte.