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Schifffahrts- und Weltkulturerbezentrum

Objekt

Schifffahrts- und Weltkulturerbezentrum

Ort

3500 Krems
Franz-Zeller-Platz 1
Krems (Stadt)
Waldviertel

Bautentyp

Lokale Geschaefte
Verkehr

Baustoffe

Beton
Glas

Chronologie

Fertigstellung: 2011

ArchitektIn

Karim und Rames Najjar

Statik

werkraum wien ZT OEG

Ingenieurswesen

Markus Theurer

Lage

48° 24' 9'' N
15° 35' 17'' E

ZEITGENÖSSISCHES STADTTOR
Wenn Krems und die Wachau schon zum Weltkulturerbe erhoben wurden, dann sollte das auch entsprechend kommuniziert werden. Am besten in einem eigenen Zentrum. Und so wurde 2008 ein geladener Wettbewerb ausgeschrieben, aus dem die Architekten
Najjar & Najjar als Sieger hervorgingen.


Vielleicht waren es ihre Erfahrungen
im Bau von Yachten oder aber ihre Leidenschaft für experimentelle Bauten
unter Ausreizung dessen, was fertigungstechnisch gerade noch baubar
ist, mit der die Brüder Karim und Rames Najjar jeweils an ihre Projekte
herangehen, was die Jury letztendlich überzeugte. Ihren dynamischen Entwurf direkt an der Donau verstehen sie als »Tor zur Wachau«. Unter einem Dach, das wie ein riesiger Flügel wirkt, vereinen sie das Zentrum zum Weltkulturerbe und Infrastruktureinrichtungen sowie einen Gastronomiebereich. Bevorzugt arbeiten Najjar & Najjar mit technoiden Materialen
wie Stahl und Glas, wie sie auch bei diesem Projekt überwiegend zum Einsatz kommen. Auch das Dach des Tors zur Wachau wird von einer riesigen Stahlkonstruktion getragen. Während von der Stadt Krems als
Bauherrin und Auftraggeberin das neue Welterbezentrum als wichtige Drehscheibe für den Wachau-Tourismus gesehen wird, erfüllt es mit der Anbindung an die Kunstmeile Krems auch eine essenzielle städtebauliche Rolle.

Text: Andrea Nussbaum