HTL für Biomedizin- und Gesundheitstechnik

KONSEQUENTE PRÄZISION
Mit dem Bau des Schulgebäudes der Höheren Technischen Lehranstalt für Biomedizin und Gesundheitstechnik wurde auch ein programmatisches Bekenntnis zu den Kriterien der Ökologie und der Energieeffizienz abgelegt.

Erreicht wurde dieser von POPPE*PREHAL ARCHITEKTEN an sich selbst gestellte Anspruch der Inhalt-Form-Konvergenz mit einer durchgängigen Beschränkung auf die beiden Materialien Holz und Glas, durch deren Einsatz Exaktheit zum Ausdruck gebracht wird und zugleich durch Orientierung und Fenstergrößen die optimale Ausrichtung auf Tageslichteinfall und Beschattung.

Auf ein Sockelgeschoß sind zwei weit vorspringende Quader aufgesetzt. Die großen Volumina dieses zweigeschoßigen, den Traditionslinien der Moderne verpflichteten Schulgebäudes wurden in Holzelementbauweise ausgeführt. Der Bau stellt unter Beweis, was mit dem Material Holz konstruktiv in solch einer Dimension möglich ist. Ist es nach außen die formale Strenge, die durch die Fassade kommuniziert wird, so ist es nach innen die positive Raumstimmung, die durch das sichtbar eingesetzte Holz atmosphärisch vermittelt wird. Für den Boden, eine massive Platte, und für das Stiegenhaus wurde Stahlbeton eingesetzt. Die Innen-Außen-Wirkung von Materialien wird auch im Foyer eingesetzt, Offenheit nach außen wird durch die großflächige Verglasung signalisiert, Offenheit nach innen durch die freistehende Treppe, die zu den Klassenzimmern und LehrerInnenräumen führt.