Zwischen Straße und Bahngleisen gelegen, befinden sich Rücken an Rücken Feuerwehr und Bauhof von Tattendorf.

Die jeweils ansteigenden Pultdächer markieren das Auseinanderdriften der beiden Baukörper. Aufenthaltsraum und Sanitäreinrichtungen werden gemeinsam genutzt. Beide Gebäude verfügen über eigene Vorplätze und Zufahrten, um den großen Fahrzeugen genug Platz zum Manövrieren gewährleisten zu können. Auch die Gebäudehöhe der Garagen, Wascheinrichtungen und Werkstätten orientieren sich an den LKWs.
Als Baumaterial kam vor allem Holz zum Einsatz, da Tattendorf als Klimabündnisgemeinde mit dem erneuerbaren Baustoff ein Statement zum Thema Umweltschutz setzen wollte. Tragende Mauern und Decken sind aus Brettsperrholz, die Dachkonstruktion wurde in Leimholz umgesetzt. Die Vollholzwände wurden innen entweder belassen oder mit Lehm verputzt. Einzig im Spritzbereich wurden sie mit Gipskartonplatten versehen und verfliest.
Um die Holzfassade in unbehandelter Lärche vor dem Funkenflug der nahen Eisenbahn zu schützen, wurde die Südostfassade mit dunklem Trapezblech verkleidet. Diese fungiert zugleich als „Solarwall“ und leitet die Wärme in Form erhitzter Luft durch die perforierten Blechpaneele direkt in die Fahrzeughallen. Selbst im Winter, wenn diese mindestens 5º C aufweisen sollten, brauchen sie nicht mehr extra beheizt zu werden.