Rax-Seilbahn Stationen
2651 Hirschwang
Hirschwang 86
Neunkirchen
Industrieviertel
Hotel Fremdenverkehr
Verkehr
Stahl
Ziegel
ausgeführt
Baubeginn: 1925
Fertigstellung: 1926
47° 42' 16'' N
15° 48' 45'' E
Die Raxseilbahn überwindet bei einer mittleren Steigung von 53 % auf einer Länge von 2.160 m eine Höhe von 1.017m. Österreichweit erstmals im System Bleichert-Zuegg wurde die Seilbahn in nur neun Monaten errichtet.
Der Wiener Stadtbaumeister Ewald Bing koordinierte das Projekt, die Stationsgebäude entwarf Architekt Karl Kobilschek. Von den fünf Stützpunkten der Seile sind drei in Stahljochkonstruktion und zwei als Gitterturmstützen ausgeführt. Aus Ermangelung eines leistungsfähigen Elektrizitätswerks wurde eine eigene Anlage zur Stromerzeugung errichtet. Die Wagen bewegt ein Zugseil mit einer Stärke von 25mm. Beim Bau galt die Positionierung inmitten eines Wasserschutzgebietes zu berücksichtigen: Schmutzwasserleitungen, Klärbecken etc. waren Teil der Bauauflagen. Beim Entwurf der Stationsgebäude nahm man auf die alpine Situation vor Ort Rücksicht. Dies zeigt sich u.a. im großzügigen Einsatz von Naturstein. Die Talstation (528 m Seehöhe) wird vom Parkplatz aus über eine markante Stiege erschlossen, die mit Natursteinbrüstung begrenzt ist. Das Sockelgeschoss ist mit Stein verkleidet. Das zweigeschossige Gebäude besitzt ein flach geneigtes Satteldach. Die Fenster tragen Sprossen. Die Bergstation (1.546 m Seehöhe) ist dreigeschossig. Unter der Holzriegelkonstruktion, die mit Faserzementplatten verkleidet wurde, liegen Stahlbetonfundamentmauern. Neben der technischen Anlage gibt es noch ein zweigeschossiges Hotel-Restaurant mit Natursteinfassade.
Text: Theresia Hauenfels