Stadthalle Ternitz
2630 Ternitz
Theodor-Körner-Platz 2
Neunkirchen
Industrieviertel
Beton
Holz
Glas
Stahl
ausgeführt
Fertigstellung: 1963
47° 42' 59'' N
16° 2' 6'' E
Roland Rainer ist in Ternitz mit verschiedenen Bauten vertreten. Der erste Auftrag für die Stadt war der Bau der Hauptschule aus dem Jahr 1954, dem ein Wettbewerb vorausgegangen war. Neben Siedlungen findet man aber auch eine Stadthalle, die als Teil des neuen Ortszentrums geplant war.
Direkt neben der Kirche von Josef Vytiska und dem Volksheim mit Bibliothek gelegen, wurde die Mehrzweckhalle in Stahlbetonkonstruktion mit Holzbinder und Aluminiumdach errichtet. Der ursprünglich weiße Baukörper wurde bei der Sanierung durch Mario Teynor und Josef Schmidt, einem Architekturbüro aus Ternitz, mit dunkelroten Farbakzenten versehen. Roland Rainer entwickelte aufgrund von Akustik und Sichtlinien die Halle in Form einer polygonalen Struktur. Im Gegensatz zu späteren Bauten wie der Stadthalle Bremen (1964) und der Stadthalle Wien (1954), die als achteckiger Zentralraum angelegt sind, hat in Ternitz der Saal die Form eines Sechsecks. Teil des Umbaus von Teynor und Schmidt ist auch die Veränderung der Galeriesituation. Was in der Stadthalle alles stattfinden kann, ist heute in Form von Schlagwörtern an den Glasflächen zu lesen: von Musik über Tanz zu Gespräch.
Text: Theresia Hauenfels